Nicht nur bei Insekten, bei allen Tierarten müssen wir beobachten, dass die Vielfalt und die Anzahl an Tier-Individuen dramatisch abnimmt. Dasselbe gilt für Pflanzen: Arten sterben aus, der Reichtum an Kraut und Rüben und Busch und Baum schwindet. Ökologische Kreisläufe werden unterbrochen, was unübersehbare Folgen nicht nur für die Nahrungsproduktion hat. Wissenschaftler betonen seit Jahren, dass der Verlust der Biodiversität die Lebensmöglichkeiten des Menschen auf unserem Planeten ebenso bedroht wie die Erderhitzung.
Der Schutz der Natur und der Artenvielfalt fängt im unmittelbaren Lebensumfeld an, auf der Wiese vor dem Haus, im eigenen Garten, beim eigenen Konsumverhalten. Eine Gemeinde kann z.B. bei der Grünflächengestaltung viel bewirken und Vorbild sein. Glücklicherweise haben wir ein engagiertes Umweltamt. Die Gemeinderät:innen aber erleben oft, dass ihnen beim Natur- und Artenschutz die Hände gebunden sind, durch das Recht der (Garten-) Eigentümer, durch die Bestimmung “Baurecht geht vor Baumschutz” der Bauordnung. Die politische Arbeit der Gemeinderät:innen steht hier vor vielen Herausforderungen.