Aus einem Artikel der SZ vom 30. September:
(…) in Pullach soll jetzt ein Bürgerbegehren ein kommunales Bauvorhaben verhindern. Die Argumentation ist immer die gleiche: zu groß, zu massiv, passt nicht ins unseren Ort. Alles soll so bleiben, wie es ist, und wer es sich nicht leisten kann, soll eben woanders hinziehen. Aber irgendwann sitzen sie alle in ihren teuren Häusern und keiner ist mehr da, der die Kinder betreut, die Oma pflegt, die Haare schneidet oder den SUV repariert. Dagegen können sie ja dann auch Unterschriften sammeln. Nützt aber nichts.
Und in der FAZ (LINK):
Kein Wunder, dass sich die Bewohner der Viertel dagegen wehren. So kommt es auch: Die Insider, die schon mit Wohnraum versorgt sind, kämpfen für möglichst gute Wohnbedingungen – und schließen gleichzeitig die Outsider aus, die erst noch hinein wollen. So kommt es, dass Deutschland zwar genug Land hat, aber viel zu wenig Bauland.
Für Immobilieneigentümer ist erfolgreicher Widerstand besonders lukrativ: je knapper der Wohnraum, desto wertvoller wird schließlich ihr Eigenheim. Für sie ist so ein Verhalten ein einfaches Vertreten der eigenen Interessen. Das ist verständlich, aber im aktuellen Wohnraum-Mangel nicht unbedingt hilfreich.
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