Der Gemeinderat hat in seiner Mai-Sitzung mit Unterstützung der Grünen Fraktion mit ausreichender Mehrheit die Einführung eines kommunalen Energiemanagements beschlossen.
Die Einführung eines kommunalen Energiemanagementsystems (KEM) in Pullach i. Isartal hat sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile. Der deutsche Strommix besteht derzeit zu 55 % aus erneuerbaren Energien, und um eine 100 % erneuerbare Stromversorgung zu erreichen, muss der Energieverbrauch durch Effizienzsteigerungen gesenkt werden. Ein KEM kann dabei helfen, Ressourcen zu schonen, Kosten zu reduzieren und den Klimaschutz zu unterstützen.
Die Gemeinde verbraucht jährlich 3,2 GWh Strom und 7,2 GWh Wärme, was Kosten von 1,3 Millionen Euro verursacht. Durch Optimierung der vorhandenen Technik könnten in zehn Jahren 3,1 Millionen Euro Strom- und 1,2 Millionen Euro Wärmekosten eingespart werden. Weitere Einsparungen sind durch bauliche Maßnahmen möglich, jedoch mit Investitionskosten verbunden.
Die Einführungskosten für ein KEM umfassen Hardware, Software, Fachpersonal und Energieberatung und betragen insgesamt rund 342.000 Euro. Nach Abzug der möglichen Förderungen von bis zu 90 % bleiben der Gemeinde tatsächliche Kosten von 34.200 Euro. Die Entscheidung über die Förderanträge wird in etwa 12 Monaten erwartet.
Autor: Dr. Peter Bekk, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
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